Tu es nicht, Manfred!

Hier kannst du den EVP-Vorsitzenden Manfred Weber (CSU) auffordern, nicht mit der extremen Rechten zusammenzuarbeiten und den wichtigen Schutz vor Kinderarbeit sowie den Naturschutz zu erhalten.

Egal, wo wir in Europa leben, in einem sind wir uns alle einig: Kinderarbeit oder die Zerstörung der Natur sollte in keinem einzigen Produkt stecken, das wir hier kaufen. Dank der Unterstützung vieler Europäer*innen haben wir im vergangenen Jahr eines der wichtigsten Umwelt- und Menschenrechtsgesetze verabschiedet, das große Unternehmen für ihre globalen Produktionsprozesse verantwortlich macht: das Lieferketten-Gesetz.

Unter dem Deckmantel der „Vereinfachung“ versucht Manfred Weber (CSU), der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, jetzt aber, diese wichtigen Gesetze zu schleifen. Noch schlimmer: Er ist bereit, dafür notfalls mit den extrem rechten Fraktionen von AfD, Orbán und Le Pen zusammenzuarbeiten.

Aber du kannst etwas dagegen tun

➡️ Schick ihm jetzt eine E-Mail und sag ihm, er darf nicht mit den extremen Rechten paktieren.

Weltweit wehren sich Menschen wie du gegen Politiker, die mit rechtsextremen Autokraten zusammenarbeiten wollen, um die großen Unternehmen zu schützen. Aber wenn wir uns alle zusammenschließen, können wir sie stoppen.

Mit welchen rechtsextremen Parteien ist die EVP bereit zusammenzuarbeiten?

Die rechtsextremen Parteien, mit denen die EVP möglicherweise zusammenarbeiten will, sind:

• AfD – Alice Weidel

• Rassemblement National – Marine Le Pen & Jordan Bardella

• Fidesz – Viktor Orbán

• PVV – Geert Wilders

• PiS – Jarosław Kaczyński

Worum geht es bei der europäischen Lieferketten-Gesetzgebung?

Die Taxonomie, die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und die Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD) bilden einen Rechtsrahmen, der Unternehmen dazu verpflichtet, über ihren ökologischen Fußabdruck zu berichten und Verantwortung für Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in ihren Wertschöpfungsketten zu übernehmen.

Dieses Modell unterstützt und belohnt Vorreiter-Unternehmen, die unsere Erde und die Menschen, schützen wollen, denn sie bekommen so einen Vorteil gegenüber solchen Unternehmen die keine Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig schützen diese EU-Gesetze Arbeitnehmer*innen und ökologische Ressourcen vor Ausbeute.

Die diese Woche zur Abstimmung vorliegenden Gesetzesvorhaben würden das aber alles wieder rückgängig machen:

• den Opfern von Umwelt- oder Sozialverbrechen durch ausbeuterische Unternehmen die rechtlichen Möglichkeiten auf, Wiedergutmachung nehmen
• die Klimaschutz-Pläne schwächen, da Unternehmen nicht mehr verpflichtet wären, diese umzusetzen
• die Beteiligung der Zivilgesellschaft und der Gewerkschaften wesentlich einschränken